Nachdem es noch im Januar, man beachte: vor nichtmal vier Wochen, seitens der Whatsapp-Verantwortlichen geheissen hat,
man habe an einem Verkauf kein Interesse,
kam heute Nacht die Meldung der Woche über die Ticker:
Facebook kauft Whatsapp!
Lächerliche 19 Milliarden US-Dollar lässt sich das der Kollege Zuckerberg kosten.
Näheres dazu hier http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-kauft-WhatsApp-2118920.html und hier: http://newsroom.fb.com/News/805/Facebook-to-Acquire-WhatsApp
Grundsätzlich gönne ich ja jedem Unternehmer seinen Erfolg.
Unter dem Strich war er nicht der erste der bei Whatsapp klopfte und ein Angebot auf den Tisch legte.
Wahrscheinlich war er aber der mit dem besten Angebot.
Offiziell heisst es nun von beiden Seiten, für den gemeinen Whatsapp-User würde sich nichts ändern.
Ich hoffe man erinnert sich da in ein, zwei Jahren noch daran.
Schon heute befürchte ich, das meine Kontakte aus Facebook, auch sehr schnell in der entsprechenden Liste in Whatsapp auftauchen
und anders herum. Möchte ich das?? Möchte ich nicht!
Nun kommen in der Netzgemeinde schnell noch ganz andere Befürchtungen ans Licht und man ist auf der Suche nach Alternativen.
Die gibt es zu Hauf, in unterschiedlicher Qualität.
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und vor allem ohne jede Bewertung will ich an dieser Stelle nur mal Google+,Viber, KakaoTalk, Line und Jabber nennen.
Früher gab es noch ICQ, was ist daraus eigentlich geworden?
Der geneigte User findet heute nun auch ziemlich schnell einen Verweis auf whistle.im
Ein Projekt zweier Studenten (mal was ganz neues) aus Deutschland, die auf Datenschutz einigen Wert legen wollen und auch mit einigen Fachbegriffen wie End-to-End-Verschlüssung um sich werfen.
Dieser Umstand brachte natürlich einiges an Aufmerksamkeit, sodass auch die Profis vom CCC in Hannover nicht umhin kamen, dem neuen Stern am Messengerhimmel zu beleuchten.
Viel Gutes ist nicht herausgekommen, wie man hier lesen kann: http://hannover.ccc.de/~nexus/whistle.html
Also doch keine Alternative? Vielleicht in ein, zwei Jahren…
Man muss sich einfach im klaren darüber sein, das man bei jedweder technischen Kommunikation anderen die Möglichkeit gibt mitzuhören, mitzulesen.
Bei dem ein oder anderen Medium ist es leichter, bei anderen schwerer. Unmöglich ist es nach meinem Ermessen bei keinem Kommunikationsmittel.
Dementsprechend sollte man eventuell etwas mehr Beachtung darauf legen, wem man was schreibt oder sagt.
Oder vielleicht auch gerade nicht. Damit die Mithörer im Datenwust ersticken. Und mal ehrlich, wieviel geheimes hat der Normalbürger schon zu verstecken??
Die Kontonummer?? Wer die haben will wendet sich an die Banken, da gibts dann noch mehr Nummern und nicht nur meine, ist also ungleich effizienter.
Das ließe sich endlos weiterführen. Wer mag kann ja mal ein Beispiel in den Kommentaren hinterlassen und wir beleuchten gemeinsam wie “geheim” es wohl noch sein könnte.
Zurückkommend auf den Titel bleibt allen geneigten Whatsapp-User wohl wirklich nur die Hoffnung, das alles bleibt wie es ist.
Schnell, werbefrei, auf allen wichtigen Plattformen zu Haus.