ASECAM – Erfahrungen, Erkenntnisse

Ich habe für ein von mir betreutes Projekt eine PTZ- Sicherheitskamera bestellt.
Wie man das heute so macht, beim freundlichen Chinesen.
Geworden ist es eine “ASECAM – 8mp 4k HIK-Vision kompatible PTZ IP POE Kamera”.

Durch die Kombination einiger Gutscheine und Rabatte, konnte ich den Preis um gut 50% reduzieren.
Die Kamera kam kurze Zeit später in gewohnt guter Verpackung.
Die Haptik macht was her, alles dran, alles drin.
Natürlich ohne Spannungsversorgung, auch in China weiss man inzwischen, wie man das Thema CE-Kennzeichnung umgeht 🙂
Aber so ein Netzteil findet sich im gut sortiertem Haushalt, muss nur genug leisten können.

Die grundsätzliche Inbetriebnahme war kein großer Akt.
Alle Funktionen waren voll gegeben, ich im ersten Moment zufrieden.

Probleme gab es erst, als ich zum – für mich – spannendsten kam.
In besagtem Projekt wird von mir Zoneminder genutzt um mehrere Video-Streams in FHEM auszuwerten und zu steuern.
Hierfür greife ich mittels ONVIF-Protokoll auf die Kameras zu.
Obendrein ist die Userverwaltung auf einer Oberfläche deutlich einfacher zu realisieren wie in verschiedenen Apps und Anwendungen.

Leider war es bei der ASECAM schwierig die korrekte Adresse des Streams herauszufinden.
Kein Problem dachte ich, Handbuch raus und lesen.

Ich wurde grob enttäuscht, dort war absolut nichts zum Thema Onvif zu finden. Jedoch…, wer hat in einem Handbuch aus China schon viel erhellendes gelesen? Eigentlich war nichts anderes zu erwarten…

Der Support vom Händler hat sich als genauso unverständig gezeigt wie der Support vom Hersteller.
Die Reaktionszeit war zwar grandios, per WhatsApp alles auch total simpel, jedoch auch nach mehreren Tage ohne Ergebnis.

So blieb mir nichts anderes übrig, als durch langwierige Versuche selbst herauszufinden, wo der entsprechende Stream zu sehen ist.

Am langen Ende war ich natürlich mal wieder erfolgreich und ich konnte die Kamera in Zoneminder nicht nur “sehen” sondern auch steuern.
Falls jemand vor dem gleichen Problem steht…
Der korrekte Pfad lautet: ip:80/onvif/ptz_service

Klingt eigentlich logisch. Nur schade, das der Hersteller davon nichts weiß…

Und es lohnt sich doch…

Lernen nämlich.

Muss nicht immer in der Schule oder Uni sein, manches geht so nebenbei.
Ich mache gerade die glückliche Erfahrung, das die vielen Projekte, die vielen Stunden in denen ich etwas “so nebenbei” gelernt habe, sich nun auszahlen.

23 Jahre mache ich nun meinen Job. Endlich gibt es darin eine sinnvolle Veränderung die sich auch auf mein Privatleben positiv durchschlägt. Und dabei rede ich nicht mal von den finanziellen Aspekten.

Eine Ära geht zu Ende

Vor einigen, im schnellen Zeitalter des Internets muss man fast schon von “vielen” reden, Jahren hatte ich eine Idee.

Mit einem Partner der über diese Jahre zum engen Freund geworden ist, wurde diese umgesetzt.

Wir mieteten einen Server an und betrieben darauf allerlei Projekte, welche uns interessant erschienen.

Wie es die Zeit so bringt, geht vieles irgendwann einmal zu Ende.

So ist es auch mit dem Projekt “Server”, welches wir nun nach zehn Jahren zu Ende gehen lassen.

Ich möchte allen die daran beteiligt waren oder darunter zu leiden hatten, aufs herzlichste für ihre Mitarbeit und ihr Verständnis danken.

Ich persönlich ziehe mit zwei Websiten, deren Projekte ich weiter betreiben möchte, zu einem anderen Hoster um.

Zukünftig werde ich wieder bei 1&1 zu Hause sein.

Nach meinen positiven Erfahrungen mit Verträgen zu DSL und Mobilfunk glaube und hoffe ich, auch mit dem Webhosting dort in guten Händen zu sein

Zaunbau leicht gemacht

Zum Nachbarn linker Hand ziert eine Mauer die Grundstücksgrenze.
In dieser fehlt aus historischen Gründen, diese an dieser stelle darzulegen würde hier zu weit gehen, ein cirka drei Meter breite Fehlstelle, welche nur mit Brettern gefüllt wurde.
Nun ist es bekanntermaßen der Lauf der Zeit, das sich holt durch die Witterung im Wohlgefallen auflöst und ein Ersatz her muss.
Dies war an dieser stelle nun auch nötig. Eigentlich schon im Herbst, doch das Wetter spielte nicht mit.
Bis zum letzten Sonntag.
Material war zur Hand, das Ok vom Nachbarn mal auf sein Grundstück zu treten schnell eingeholt und schon ging es los.
Zuerst Abriss des alten Werkes, was zu unserer “Begeisterung” doppelt beplankt war und der Hohlraum dazwischen mit Dämmplatten verfüllt.
Tolle Arbeit, die Jahrzehnte alten Dinger dort raus zu fischen…
Aber es gelang.
Nun konnten wir beginnen, den entstandenen Freiraum neu zu bestücken.
Was soll ich sagen, keine zwei Stunden später konnte die Baustelle schon geräumt werden.
Die Mädels aller Altersgruppen waren begeistert ob der neuen Optik.
Leider kann ich aus urheberrechtlichen Gründen hier kein Bild einstellen, auch wenn ich es sehr gern täte.

Mal wieder einen herzlichen Dank an den üblichen Verdächtigen für die tatkräftige Unterstützung mit Rat und Tat.

Zu gut…

 

für diese Welt.

 

-Ein Drama in zwei Akten-

 

Und zwar nicht zu gut, im Sinne das es niemand besseren gäbe, sondern im Sinne, das wir zu selten “nein” sagen können…

 

Am Freitag erhielt ich einen Hilferuf.

Man suchte Hilfe mit Rat und Tat bei einem Wohnungsumzug und speziell dem Aufbau der Küchenmöbel.

Nun hatten wir so etwas schon mal erfolgreich hinter uns gebracht, grundsätzlich ist lange Erfahrung im Aufbau dergleichen Dinge vorhanden und Zeit war auch gegeben.

Zumindest beim netten Nachbarn, meine Wenigkeit hatte Verpflichtungen beim Brötchengeber zu erfüllen…

 

Leider, wie so oft – zu oft, kommen wir am Samstag auf völlig unvorbereitetes Terrain.

Einen Plan, wie die Möbel positioniert sein sollen, gibt es nur vage, in den Köpfen der Beteiligten.

In der Schule hätte es dafür eine 5 gegeben, für derart schlechte Vorbereitung.

Professionelle Möbelbauer, die dafür sicher 25,-€ pro angefangene halbe Stunde kassieren (zuzüglich Anfahrt!) wären wahrscheinlich sogleich wieder abgezogen.

So ging dann meine spärliche Zeit dafür drauf, einen Plan zu entwerfen.

Die Möbel rückten von links nach rechts und wieder zurück.

Ideen kamen zu Tage, wurden diskutiert und wieder verworfen.

Irgendwann war es dann soweit, Ich musste in die Firma, jedoch war nun wenigstens geklärt, wo was stehen sollte.

 

Quasi Mutterseelenallein machte sich der nette Nachbar ans Werk.

Erfolgreich wie immer, keine Frage. Jedoch zog sich alles durch verschiedene widrige Umstände in die Länge.

So sehr, das ein weiterer Termin für die abschliessenden Arbeiten notwendig ist.

Zur Abwechslung und quasi als Neuerung bei solchen Projekten haben wir uns vorgenommen in Zukunft mehr Bilder zu fertigen. Zu einigen ist es schon gekommen, ich hoffe wir denken an mehr.

 
Auf der Fahrt nach Hause kamen mir zum Thema allgemein ein paar Gedanken. Aber die muss ich ein anderes Mal in Worte fassen.

Es begab sich aber ….

…zu der Zeit, da stand Weihnachten vor der Tür.

Auf den Adventskränzen brannten die ersten Kerzen und man(n) kam zu der Erkenntnis, das die Farbe an Wand und Decke im Badehaus einer dringenden Erneuerung bedurfte.

So wurden Farbe, Pinsel und Spachtel herangeholt um der alten Farbe Herr zu werden und diese zu erneuern.

Leider stellte sich recht bald heraus, das es hiermit allein nicht getan sein sollte und der Herr des Hauses begab sich hinab ins Tal um weiteres Material heranzuschaffen.

Auch wurde festgestellt das die aktuelle Wärmequelle reparaturbedürftig war und es fanden sich so viele Dinge zu tun, das man alsbald der Meinung sein konnte, ein Abriss der Heimstatt und ein Neubau derselben wäre die bessere, weil vernüftigere Lösung.

 

Allein, ein gewisser Rahmen sollte, ja durfte, nicht gesprengt werden, so daß man am Ende sich doch zusammen fand und die nötigen Arbeiten verrichtete.

Durch allerlei widrige Einflüße, wie Frondienste, den Besuch der fahrenden Händler auf den umliegenden Märkten, umgreifende Unlust, keifende Weibsbilder und vielem mehr zog sich die ganze unselige Geschichte der Art in die Länge, das Aussenstehende meinen konnten, ein Neubau wäre nicht nur vernüftiger gewesen, sondern auch beträchtlich schneller von Statten gegangen.

Doch zu der Zeit, als in aller Welt die vierte Kerze auf dem Kranze entzündet würde, nahm man sich noch einmal ein Herz und das Werkzeug zur Hand und vollendete die begonnene Schönheitskur.

 

Zum guten Schluss ist nun nicht nur neue Farbe an der Wand, sondern auch der Putz erneuert, die Öllampen neu befüllt und neuer Platz für den Waschzuber geschaffen.

Nebenan, in einem kleinen Raum der bis dahin allerlei beherbergte das man nicht jeden Tag sucht, zog ein wahrer Derwisch durch, schmiss heraus was zulange nicht gebraucht und auch hier wurde mittels der neusten Errungenschaften aus dem Abendlande in kurzer Zeit den Wänden ein neues Antlitz verliehen.

 

Alle reden von Ruhe in der Adventszeit und den letzten Tagen im Jahr, aber es geht wahrhaft auch anders, sich auf die Feierlichkeiten zur Geburt des Herren vorzubereiten…

😀